Sonntag, 5. September 2010

Tag 18 White Sands

Meine Damen und Herren, ich bin weg vom Fenster. Soll heißen, ich weiß nicht, wo ich heute war, auf dem Mond oder so?

In den letzten Tagen haben wir das Haus fertig gemacht, das Schlafzimmer mit Kämmerchen, dessen Haken sich immernoch merklich an meinem Popo verewigt hat, das Wohnzimmer mit Küche un die beiden Zimmer oben, inklusive geheimer Bodenkammer: Alles bereinigt, entteppicht, gemalert, geschliffen, Parkett verlegt, Schränke ausgeräumt, gesäubert, gestrichen, Küche neu aufbereitet, Wandplatten eingesetzt, Fenster geputzt, Dach mit Dachpappe verlegt, Autos geöffnet, Truhe restauriert (Ich muss lachen)und zwölf Kilo Rattenscheiße entsorgt. Aber das hatten wir ja schonmal. In der Garage sammeln sich nun drei Dutzend Müllsäcke, vor allem voll Teppich. Sage ich jetzt offiziell, vielleicht sind es ja Leichen? Wer weiß das schon, nur wir...

Ich habe auch das gefühl, dass nur wir das alles hier verstehen können, was hier passiert ist mit diesem Haus und was wir erlebt haben bis jetzt. das kann man erzählen und filmen und dokumentieren, aber ich habe das gefühl, das reicht ganz und gar nicht. Was solls. Morgen geht's auf Reisen, gerne wäre ich noch ein bisschen ohne Arbeit hier gewesen. Aber ich glaube das Haus habe werde ich morgen nicht das letzte Mal sehen. Bis dahin aber, werde ich es vermissen.

Heute sind wir nach Vollendeung der häuslichen Pflichten nach White Sands gefahren, ALTER das war heftig. Ich hab noch nie sowas gesehen, alle svoll mit weißen, reinen Sanddünen und zwar nicht nur ein paar Meter, alles voll mit Sand, inklusive Sonnenuntergang, meine Güte. Leider können normale Kameras den Sternenhimmel nicht wirklich aufnehmen, aber ich dachte mir heute auch, das ist auch mal gut so, dass es Dinge gibt, die man nur mit sich allein teilen kann.






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